Hoffnung für Menschen in Mbano

Anerkennung als privater Träger

Unser Verein Hoffnung für Menschen in Mbano e. V. wurde als offizieller Träger und Empfänger von Fördergeldern über die Schmitz-Stiftungen anerkannt.

Im Rahmen der Entwicklungshilfe gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Trägern. Einige Projekte werden durch staatliche Organisationen durchgeführt und erhalten Fördermittel direkt aus dem Etat des Bundesentwicklungshilfeministerium (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, BMZ).

Andere Projekte werden von großen, öffentlich anerkannten und bekannten Hilfsorganisationen durchgeführt (z. B. Welthungerhilfe, Plan Deutschland usw.). Diese Organisationen haben selbst eine große Anzahl an Spendern und führen mit diesen Geldern und mit Geldern aus staatlichen Quellen ihre Projekte mit den Partnerorganisationen durch. Oft handelt es sich dabei um große Projekte, die erhebliche Auswirkung auf die nahe und auch auf eine weitere Umgebung haben.

Ähnlich ist die Situation bei kirchlichen Hilfswerken (Missio, Misereor, Caritas International, Brot für die Welt, Adveniat, Renovabis usw.). Auch hier ist ein großes Spendenaufkommen vorhanden (wenngleich das aufgrund von vielen Kirchenaustritten immer geringer wird).

Sehr, sehr viele Organisationen sind aber öffentlich kaum oder gar nicht bekannt. Es handelt sich dabei um Stiftungen und Vereine, so wie wir einer sind, die in den Ländern des globalen Südens ebenfalls Projekte umsetzen. Der große Unterschied zu den oben bezeichneten Organisationen und deren Projekte ist oft der, dass die Projekte der kleinen Organisationen den Menschen vor Ort wirklich unmittelbar helfen - in einem kleinen Dorf, in einer Provinzstadt. Große Hilfsorganisationen haben oft nicht die Struktur, Projekte so kleinteilig umzusetzen. Außerdem gibt es oft eine direkte Verbindung zwischen dem Nordpartner (der Organisation in Deutschland) und dem sog. Südpartner (also dem Partner vor Ort im globalen Süden). Diese Verbindungen sorgen sehr oft dafür, dass Projekte gewissenhaft und nachhaltig umgesetzt werden, weil die Anzahl der Menschen, die davon profitieren, überschaubar ist, die Menschen direkt gefragt werden können und eine Rückmeldung der Leute oft in das Projekt noch während der Laufzeit mit eingearbeitet werden kann.

Aus diesem Grund unterstützt das BMZ auch solche kleineren Organisationen ("private Träger") mit Fördergeldern. Um diese privaten Träger besser darin unterstützen zu können, wurden die Schmitz-Stiftungen beauftragt, diese Organisationen bei der Gestaltung von Projekten und der Beantragung der Projekte zu unterstützen und ihnen Hilfestellungen zu geben.

Voraussetzung dafür ist, dass die Hilfsorganisation (NGO) bestimmte Kriterien erfüllt. Unserer Ansicht nach sind diese Kriterien bei Hoffnung für Menschen in Mbano e. V. alle erfüllt und wir sind der Ansicht, solche Fördermittel ggf. erhalten zu können. Wir haben deshalb bei den Schmitz-Stiftungen einen Antrag auf Trägerprüfung (sog. Antrag Teil A) gestellt und uns sowie unseren Verein, seine Ziele und seine bisherigen Projekte vorgestellt. Der 40seitige Antrag wurde Anfang Juli 2023 sowohl elektronisch (per E-Mail) als auch in Briefform an die Schmitz-Stiftungen gestellt.

Am 25. Juli erhielten wir dann die Bestätigung, dass wir die Trägerprüfung bestanden haben und uns eine Förderlinie von 10.000 Euro zugewiesen wurde.

Wir können mit dieser Bestätigung jetzt einen Projektantrag (Antrag Teil B) sowie einen Finanzierungsplan (Antrag Teil C) einreichen und eine Förderung für ein Entwicklungspartnerschaftsprojekt erhalten.

Leider wurden schon sehr viele Projekte nicht erfolgreich abgeschlossen, weshalb die Schmitz-Stiftungen ein Qualifizierungsseminar anbieten ("Was ist ein gutes Auslandsprojekt"), in dem die Teilnehmer Methoden und Maßnahmen erlernen, ein Projekt bereits im Vorfeld so zu konzipieren, dass es später auch gut umgesetzt werden kann und für die Menschen vor Ort tatsächlich eine nachhaltige Verbesserung ihrer jeweiligen Situation bewirkt.

Wir haben uns für die Teilnahme an dem deutschlandweiten Seminar angemeldet, welches am 8. und 9. September in Regensburg stattfindet.