Hoffnung für Menschen in Mbano

Vortrag am 17. Oktober 2021 in Sarching

Vortrag am 17. Oktober 2021 in Sarching

Großes Interesse der Sarchinger an den Erzählungen von Pfarrer Reginald

Knapp 30 Besucher konnte der 1. Vorsitzende Thomas Schachtner im Namen unserer neuen Hilfsorganisation am Sonntag, den 17. Oktober um 17.00 Uhr im Pfarrsaal in Sarching begrüßen. Unter den Gästen war auch Bürgermeister Johann Thiel, der in einem Grußwort die Anwesenden ebenfalls herzlich Willkommen hieß und auf die Selbstverständlichkeit hinwies, mit der wir viele Annehmlichkeiten in Anspruch nähmen, die für einen Großteil der Menschen ein absoluter Luxus seien. Schachtner verriet den Anwesenden, dass die Gemeinde Barbing sich bereits mit einer Spende an unserem Hilfsprojekt beteiligt habe und dankte dem Ersten Bürgermeister dafür.

Referent Father Reginald Uzoho, der in seiner bekannt charmanten Weise die Lebensbedingungen in seiner Heimat schilderte, erklärte den Anwesenden, dass der Verein in seiner Heimat sehr viel Gutes bewirken könnte. Eine rechtmäßige Verwendung der Spenden sei unter anderem dadurch sichergestellt, dass der Vorstand des Vereins sich um einen engen Kontakt mit einer Partnerorganisation in Mbano in Nigeria bemühen wird, die sowohl den Bedarf an Unterstützung vor Ort ermittelt als auch die korrekte Verwendung der Spenden überwacht. Für die Gelder, die nach Nigeria geschickt werden, müssen auch Verwendungsnachweise erbracht und dem Vorstand vorgelegt werden. Bereits vor der Gründung des Vereins seien zwei hilfsbedürftige Personen von Menschen aus unserer Pfarreiengemeinschaft unterstützt worden, die sich mit diesen Spenden jetzt eine Existenz aufbauen konnten, für ihren Lebensunterhalt sorgen und Dienstleistungen für die anderen Menschen vor Ort anbieten erbringen können.

Der Verein möchte als erstes Projekt eine Krankenschwester vor Ort engagieren, die kranke Menschen besucht, sie regelmäßig untersucht und ihnen die notwendigen Medikamente zur Verfügung stellt. Alleine dafür benötigt der Verein aber ein Spendenaufkommen von mehr als 3.000 Euro pro Jahr, was für einen noch unbekannten Verein, der noch nicht in der Gesellschaft verwurzelt ist, eine große Herausforderung darstellt. Besonders schwierig ist es, den Menschen dort eine längerfristige Perspektive zu geben, weil ein dauerndes Spendenaufkommen über mehrere Jahre hinweg nicht garantiert werden kann. Für den Verein wäre es deshalb sehr wichtig, regelmäßige Spenden zu erhalten, mit denen auch in den folgenden Jahren gerechnet und geplant werden könne.

Einer der Gründe, weshalb die Verantwortlichen einen Verein gegründet haben, war der Wunsch, den Menschen, die helfen wollen, auch die Möglichkeit zu geben, ihre Spende bei der Einkommensteuer geltend zu machen. Durch die Eintragung im Vereinsregister und die anschließende Anerkennung des Vereins als gemeinnützige Organisation durch das Finanzamt für Körperschaften in Regensburg ist das auch möglich.

In eindrücklichen Bildern und Erzählungen schaffte es Reginald, die Anwesenden mitzunehmen und ihnen einen Eindruck von der katastrophalen Situation in Nigeria zu vermitteln. Alle, die diesen Vortrag nicht miterleben konnten, möchten wir empfehlen, sich für einen der nächsten Vorträge Zeit zu nehmen und sich selbst ein Bild von der Situation zu machen. Reginald möchte diese Vorträge auch weiterhin in unregelmäßigen Zeitabschnitten fortführen und hofft auf eine große Spendenbereitschaft und darauf, dass den notleidenden Menschen in seiner Heimat geholfen werden kann.